Vereinsgeschichte des „Turn- und Sportvereins" Eisenbach 1923 e. V.

Die Vereinschronik

Es war im Jahre 1923. Noch überall zeigten sich die Spuren des verlorenen l. Weltkrieges. Viele Eisenbacher blieben in der Fremde und verlegten ihre Wohnung an ihren Arbeitsort. Die meisten Männer unseres Dorfes aber waren arbeitslos. In dieser Zeit nahm der Fußballsport in Eisenbach seinen Anfang.

Am 17. September 1923 wurde der Fußball-Club „Vorwärts“ ins Leben gerufen. Die Gründungsversammlung fand in der Wirtschaft Steinebach statt, fast die gesamte Dorfjugend beteiligte sich an der Zusammenkunft.

Als Vorstandsmitglieder des neu gegründeten Vereins wurden gewählt:
  • 1. Vorsitzender: Josef Schmidt
  • 2. Vorsitzender: Peter Böcher
  • l. Schriftführer: Franz Bäcker
  • 2. Schriftführer: Georg Hartmann
  • l. Kassierer: Franz Hartmann
  • 2. Kassierer: Eugen Schwan
  • Spielleiter: Franz Kühn
Der Vorstand hatte kein leichtes Amt übernommen, besonders in der Anfangszeit gab es viele Schwierigkeiten zu überwinden. Ein Fußball stand dem Verein zu dieser Zeit noch nicht zur Verfügung, die Vereinskasse war leer. Die ersten Trainingsspiele wurden in den Wiesen unterhalb des Dorfes mit einem kleinen Gummiball ausgetragen. Nach Wochen des Sparens, an dem sich alle Mitglieder beteiligten, konnte dann der erste Fußball gekauft werden. Der Kaufpreis des Balles belief sich auf 725 Millionen Reichsmark (Inflationszeit). Die Anfangsschwierigkeiten aber waren lange noch nicht überwunden, dem Verein wurde polizeilich untersagt, die Wiesen weiterhin zum Fußballspielen zu benutzen.

Erst jetzt begann die eigentliche Bewährungsprobe für den neu gegründeten Verein. Nach langwierigen und zähen Verhandlungen gelang es, einen Platz auf dem Gelände einer stillgelegten Tongrube auf dem Berg zu finden, der in der Folgezeit spielfähig gemacht werden musste. In unermüdlicher Gemeinschaftsarbeit, an der sich alle Vereinmitglieder beteiligten, wurden Meter um Meter für den beabsichtigten Zweck nutzbar gemacht. Bohr- und Probelöcher waren auf dem Gelände bald nicht mehr zu sehen; auch die übrigen Erdarbeiten, die in der heutigen Zeit ohne die Inanspruchnahme von Maschinen nicht mehr auszuführen wären, machten durch die Mithilfe jedes einzelnen Mitglieds gute Fortschritte.

Es war ein großer Tag für den Fußball-Club „Vorwärts", als der Platz nach anstrengender und mühevoller Arbeit so angelegt war, dass auf ihm das erste Fußballspiel ausgetragen werden konnte.

Die Mannschaft von Oberselters, die damals bereits eine beachtliche Rolle im Fußballsport der näheren Umgebung spielte, war der erste Gegner. Die Mannschaftsaufstellung von Eisenbach lautete:
  1. Alfons Muth
  2. Alfons Erwe
  3. Peter Böcher
  4. Wilhelm Weichel
  5. Albert Michel
  6. Jakob Gattinger
  7. Franz Hartmann
  8. Bernhard Stahl
  9. Wilhelm Böcher
  10. Eugen Schwan
  11. Josef Schmidt
Die Spieler-"Kleidung" der ersten Vereinsmannschaft des Fußball-Club „Vorwärts" bot ein farbenfrohes Bild. Ein einheitliches Trikot war zu dieser Zeit noch nicht vorhanden. Jeder Spieler wählte als Sportkleidung das, was ihm zur Verfügung stand und zum Anziehen geeignet erschien. Leder- und Wickelgamaschen, Pullover, Unterhemden, Sporthemden - alles war vorhanden. Mit den Schuhen war es nicht anders, abgetragene und ausgetretene Arbeitsschuhe waren aus dem Spielgeschehen anfangs nicht wegzudenken. Diese Äußerlichkeiten spielten zur damaligen Zeit noch eine untergeordnete Rolle, im Vordergrund standen die Kameradschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Fast alle Ausgaben mussten durch freiwillige Spenden aufgebracht werden, die Einnahmen waren in den ersten Jahren sehr dürftig Die Sportplatzeinnahmen reichten allein nicht aus, um die notwendigsten Ausgaben zu tragen. Am 8. 6. 1924 wurden z. B. 7,25 RM an Eintrittsgeldern vereinnahmt; am 16. 11. 1924 waren es 4,25 RM. Die ersten Trikots (in den Vereinsfarben Grün-Weiß) wurden am 10. 10. 1924 gekauft, die Anschaffungskosten betrugen 60,50 RM.

Die Mitgliederzahl stieg von 68 im Jahre 1925 auf 88 Mitglieder im Jahre 1926. Die ersten Vereinsabzeichen wurden am l. 11. 1926 gekauft.

Der Fußball-Club „Vorwärts" gewann immer mehr an Bedeutung, er war mit seinen sporttreibenden Mannschaften in unserer näheren und weiteren Fußballheimat nicht mehr wegzudenken.

Im Jahre 1934 erlebte er durch den Zugang der Spieler der „Deutschen Jugendkraft" einen weiteren Aufschwung- Die l. Mannschaft errang die Meisterschaft der A-Klasse und gewann anschließend die 3 Aufstiegsspiele gegen Nassau, Michelbach und Friedrichssegen und stieg damit in die Bezirks-Klasse auf. Der Verein erlebte einen starken Aufschwung. Es wurde ein Fußball gespielt, der sich sehen lassen konnte; noch heute erinnert man sich gern an die spannenden und mitreißenden Spiele.

Die folgenden Jahre sahen den Fußball-Club „Vorwärts" aufblühen, bis im Herbst 1939 der 2. Weltkrieg die Fußballspieler unter die Fahne rief. Der Tod hielt blutige Ernte und viele Sportkameraden kehrten nicht mehr in die Heimat zurück. Nach dem 2. Weltkrieg wurden auf Beschluss der Militär-Regierung zunächst alle Vereine aufgelöst. Nur zögernd begann nach und nach wieder die Vereinstätigkeit.

Am 19.8.1945 fand in „alten“ der Schule eine Zusammenkunft aller Sportinteressierter statt. Es wurde beschlossen, den Fußball-Club „Vorwärts" als „Turn- und Sportverein" wieder ins Leben zu rufen. Die Vorstandswahl erfolgte in der Generalversammlung am 26.8.1945. Bereits am gleichen Tage wurde auch der Fußballsport wieder aufgenommen. Unsere l. und 2. Mannschaft spielten gegen die gleichen Mannschaften von Niederbrechen auf dem Sportplatz in Niederbrechen.

1. Seniorenmannschaft 1948

In der Folgezeit wurde der Sportplatz wieder spielfähig hergerichtet. Es wurden neue Tore aufgestellt und oberhalb des Platzes Gräben zum Ablaufen des Wassers gezogen; der Sportplatz wurde eingezäunt und auf der rechten Seite Sitzbänke erstellt. Die spielerischen Leistungen der Vereismannschaften steigerten sich von Jahr zu Jahr.

Die l. Mannschaft und die Jugendmannschaft errangen in der Spielzeit 1947/48 jeweils den Gruppensieg in der A-Klasse Limburg und die Kreismeisterschaft des Sportkreises Limburg.

In der Generalversammlung am 19.1.1952 wurde beschlossen, den Sportplatz zu vergrößern. Die durchzuführenden umfangreichen Erdarbeiten stellten den Verein vor große Probleme. Die Einweihung des neu angelegten Sportplatzes fand am 2.8.1953 in Verbindung mit einem Sportfest statt.

In den folgenden Jahren konnte der Verein zahlreiche große und stolze Erfolge verzeichnen.

Seniorenmannschaft (Mitte der 50 - Jahre)

Im Jahre 1957 errang die l. Mannschaft den Gruppensieg und erreichte damit wieder den Aufstieg in die A-Klasse Limburg. In der A-Klasse spielte die erste Mannschaft in den folgenden Jahren eine bedeutende Rolle, musste allerdings nach 9jähriger Zugehörigkeit im Jahre 1966 zurück in die B-Klasse. Dort war Eisenbach lange unter den bestplacierten Vereinen zu finden und schaffte 1974 den Aufstieg in die A-Klasse, die 1991 in die Bezirksliga umgewandelt wurde und gehört dieser bis zum Jahre 2000 an.

Stolz ist der Verein auf seine Sportanlage mit Flutlicht und Vereinsheim. Die Flutlichtanlage gehört zu den Errungenschaften der letzten Jahrzehnte und gehört zu den besten Anlagen unseres Kreisgebietes. Nur wer die Details dieser Anlagen und die Schwierigkeiten der heutigen Zeit in Bezug auf freiwillige und ehrenamtliche Mitarbeit an solchen Objekten kennt, kann ermessen, welche Initiativen notwendig waren, um diese Projekte fertig zustellen und welcher Einsatz und welche Bereitschaft notwendig sind, um die Anlagen zu erhalten bzw. ständig zu pflegen und zu verbessern.

Der Aschenplatz wurde Mitte 1988 abgetragen und in einen Rasenplatz umgewandelt. Zur Einweihung des herrlichen Rasen am 30.7.1989 spielte die komplette A-Nationalelf Bulgariens (u.a. mit Stoitchkov) gegen die erste Mannschaft des TuS Eisenbach. Trotz bravouröser Gegenwehr unterlag der TuS mit 0:11.


Rasenplatzeinweihung

Im Sommer 1991 wurde mit dem Anbau neben dem Vereinsheim begonnen, der seit seiner Fertigstellung als zusätzliches Wirtschaftsgebäude (u.a. beim Bürgerfußballturnier) genutzt wird.

Im Jahre 1993 feierte der Verein sein 70jähriges Jubiläum. Das Fest wurde mit einer Pop-Nacht eröffnet, fand seine Fortsetzung mit dem Kommers in der in den Vereinsfarben grün und weiß geschmückten Festhalle und endete mit dem traditionellen Frühschoppen am Sonntag. Die heimische Presse hob in ihre Berichterstattung die „herausragende" Rolle des Turn- und Sportvereins im vielfältigen Vereinsleben des Dorfes hervor.

Im Januar 1995 kam es zum ersten Spiel einer Jugendmannschaft des TuS gegen ein Bundesliga-Nachwuchsteam. Die D-Jugend spielte im Rahmen des Hallenfußballturniers in der Höchster Ballsporthalle gegen die Gleichaltrigen des Traditionsvereins von Eintracht Frankfurt. Vor 6.000 Zuschauern konnte man in einem sehenswerten Spiel die Niederlage (0:4) in Grenzen halten.

Mitte der neunziger Jahre begann eine sportlich erfolgreiche Pokalzeit des TuS. Die l. Mannschaft konnte 1995 bis ins Halbfinale des Kreispokals einziehen, scheiterte dort aber knapp gegen den alten Rivalen aus Villmar.
Der zweiten Mannschaft gelang es im gleichen Jahr, den klassenhöheren SV Elz in einem dramatischen Viertelfinale im Elfmeterkrimi auf eigenem Platz aus dem Pokal zu werfen und ebenfalls das Halbfinale zu erreichen. Dort musste man den schweren Gang nach Niederbrechen antreten. Was keiner für möglich hielt, wurde zur Gewissheit. Nach spannenden 120 Minuten hatte man den Bezirksoberligisten auf Gegnersplatz mit 4:3 aus dem Rennen geworfen und zog ins Kreispokalfinale ein. Und im Mai 1995 war ein großer, wenn nicht der größte Erfolg in der nun 80jährigen Geschichte des TuS, perfekt:

Die Reserve des TuS Eisenbach holt das Double!
- Meisterschaft und Pokal innerhalb von 4 Tagen -

Nach mäßigem Saisonstart der Reservemannschaft ging es stetig aufwärts und in der Rückrunde begann die große Aufholjagd. Man blieb in der gesamten Rückrunde ohne Niederlage und erzielte dabei 29:3 Punkte! Im letzten Heimspiel wurde gegen den VFR 07 Limburg die Meisterschaft besiegelt.
Hatte man die Meister-Feierlichkeiten gerade hinter sich gebracht, ließ die Reserve drei Tage später auch den Kreispokalsieg folgen. Gegen die SG Nord ging man als leichter Favorit ins Rennen und siegte letztendlich souverän mit 4:1 Toren (3 Treffer durch Mark Petry). Das Double war perfekt! Spielführer Jürgen Deisel nahm aus den Händen des Klassenleiters den Pokal und gleichzeitig die Meisterurkunde entgegen.

Im Rahmen der Saisonvorbereitung spielte die 1. Mannschaft am 5.7.1995 gegen den Regionalliga-Absteiger Rot-Weiss Frankfurt (0:8) und am 27. Juli 1995 sogar gegen den damaligen Bundesligaaufsteiger Fortuna Düsseldorf unter der Leitung von Trainer Alexsander Ristic. Initiiert wurde das Spiel vom damaligen TuS-Trainer Günter Zwirner, der Ristic im Rahmen eiern Arzneimittelspende eines bekannten Frankfurter Pharma-Unternehmens für Kroatien kennen lernte und den Traditionsverein zum Nulltarif verpflichten konnte. Der Bundesligist trat mit Spielern wie Georg Koch, Andre Winkhold oder auch dem 17-fahcen Nationalspieler Frank Mill in Eisenbach an. Der absolute Höhepunkt war aber das Debüt von Stürmerstar Darko Pancev, der seinerzeit gerade für eine Ablösesumme von 1,5 Mio. DM von Inter Mailand and en Rhein gewechselt war. Vor über 600 Zuschauern kam Fortuna Düsseldorf zu einem 14:0 Sieg. Erwähnung fand diese Spiel in sämtlichen überregionalen Zeitungen wie FAZ oder auch dem Kicker.

Fortuna Düsseldorf

Am 21. Juni 1996 trat der bisherige l. Vorsitzende Günter Hofmann im Rahmen der Generalversammlung aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück. Aufgrund seiner Krankheit war ihm eine weitere Amtszeit nicht vergönnt und Uwe Erwe wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Günter Hofmann zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Nur wenig später musste der Verein einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Günter Hoffmann verstarb am 17. Juli 1996 im Alter von nur 53 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Er gehörte 40 Jahre dem TuS an. Neben seiner aktiven Laufbahn als Spieler in sämtlichen Mannschaften des TuS, war er Jugendbetreuer, Spielausschussvorsitzender und fungierte 14 Jahre als Vorsitzender.. Beim Bau des neuen Rasenplatzes erwarb sich Günter Hofmann ebenso große Verdienste wie bei der Renovierung und Erweiterung des Sportheims. Die auch heute noch finanziell gesunde Basis des Vereins ist nicht zuletzt auf seine sorgfältige Arbeit und sein unerschütterliches Engagement zurückzuführen. Er genoss großes Ansehen im Verein und pflegte stets den Kontakt zu den Mitgliedern. Sein Motto war bezeichnend für seine Einstellung:

„Ich bin wohl Vorsitzender des Vereins, sehe mich aber in allererster Linie als erster Diener".

Unter großer Anteilnahme der Vereinsmitglieder und der Eisenbacher Bevölkerung wurde Günter Hofmann am 22. Juli 1996 zu Grabe getragen. Sein Geist lebt noch heute im TuS weiter. Im Achtelfinale des Kreispokals traf man in der Saison 1997/98 auf den damaligen Oberligisten RSV Würges. Der drei Klassen höher angesiedeltes Gast tat sich während der gesamten Spielzeit äußerst schwer, und konnte erst in den letzten Spielminuten das Ergebnis auf 4:0 erhöhen.

Zu Beginn des Jahres 1998 erhielt die A/B-Jugend des TuS eine Einladung, der Frankfurter Eintracht, im Rahmen des Hessen Cups 1998 in der Ballsporthalle Höchst ein Einlagespiel zu bestreiten. In der fast ausverkauften Halle war man dem Gegner aus Würzburg klar überlegen und erzielte einige schöne Treffer. Im Anschluß an das Spiel ging es zusammen mit Betreuer Lothar Wagner, dem 2. Vorsitzenden Jürgen Deisel und dem 1. Vorsitzenden Uwe Erwe, auf dessen Vermittlung das Spiel zustande kam, zur Stärkung in den VIP-Raum. Dort hatte man die Gelegenheit, Gespräche mit verschiedenen Bundesligaspielern und Trainern zu führen.

Im Januar 1998 fand zum ersten Mal im Anbau des Sportheims ein „Hüttenabend“ statt. Diese Veranstaltung findet sich seitdem als fester Bestandteil im Eisenbacher Veranstaltungskalender wieder und wird alljährlich zu Beginn des Jahres durchgeführt. Damit konnte der TuS neben dem traditionellen Bayerischen Abend im November jedes Jahres ein weiteres Highlight im gesellschaftlichen Leben des Dorfes etabliert.

Im Frühjahr 1998 fanden auf dem TuS-Gelände das Kreispokalendspiel der Mädchen sowie das Bezirkspokalendspiel der Damen statt. Im Juni 1998 war der TuS Ausrichter der Kreispokal-Endspiele der Senioren. Die Verantwortlichen des Kreisfußballauschusses waren sowohl von der Organisation der Veranstaltung als auch der Präsentation der Sportanlage sehr angetan und zollten dem TuS großes Lob.

Sportlich war die Saison 1997/98 durchwachsen. Unter der Leitung von Trainer Norbert Reitz gelang es erst in den letzten Spielen, die Abstiegsgefahr zu bannen. Die Reserve wurde Vizemeister, verspielte den Titel etwas leichtfertig aufgrund mangelnden Trainingseifers.

Anlässlich des 75-jährigen Bestehens im Jahr 1998 war der TuS Ausrichter der Kreispokalendspiele. Die Verantwortlichen des Kreisfußballausschusse waren sowohl von der Organisation als auch der Präsentation der Sportanlage sehr angetan und zollten dem TuS großes Lob.

Mittelpunkt des Jahres 1998 bildeten die Festivitäten zum 75-jährigen Bestehen des Vereins. Das harmonische Fest wurde von der Eisenbacher Bevölkerung zu den verschiedenen Veranstaltungen sehr gut besucht, insbesondere der schöne Festumzug als auch der anschließende „Dämmerschoppen“ ist allen noch in guter Erinnerung.

Fuballerischer Höhepunkt des Festjahres bildete eine Freundschaftsspiel gegen die Offenbacher Kickers, die über 500 Zuschauer bekamen herrliche Tore geboten.

Sportlich setzte man ab Beginn der Saison 1998/99 auf die Trumpfkarte „Jugend“, es wurden etliche Spieler aus der A-Jugend in den Seniorenbereich integriert. Der TuS war sich bewusst, dass mit diesem Konzept die Gefahr einer eine sportlich schwierigen Zeit gegeben war. Diese Neuausrichtung wurde in der Generalversammlung 1998 den Mitgliedern vorgestellt und von diesen auch mitgetragen. Aufgrund einer disziplinierten Mannschaftsleistung konnte schon frühzeitig der Klassenerhalt gesichert werden.

Nach Ablauf der Saison 1998/99 wurde Trainer Norbert Reitz auf eigenen Wunsch nach 3 Jahren vorbildlicher Arbeit verabschiedet, der bisherige Jugendleiter Michael Kaiser trat die Nachfolge an.

Im Frühjahr 2000 verstarb für alle überraschend der langjährige Vorsitzende und Ehrenvorsitzende des TuS, Erwin Berninger. Er leitete den Verein fast anderthalb Jahrzehnte, als er 1982 aus gesundheitlichen Gründen die Vereinsführung an Günter Hoffmann abgeben mußte. Erwin Berninger gehörte dem TuS mehr als 50 Jahre an, davon viele Jahre als aktiver Fußballer (u.a. Spieler der Meistermannschaft der A-Klasse Limburg 1951/52). Nach seiner aktiven Tätigkeit im Spielauschuß wurde er 1969 zum ersten Vorsitzenden gewählt. In seiner Amtszeit wurde der Grundstein des Vereinsheims gelebt, welches 1973 eingeweiht werden konnte. Ein weiteres wichtiges Ereignis in seiner Zeit als Vorsitzender war die Errichtung der Flutlichtanlage im Jahre 1979.Bis zuletzt setzte er sich mit großem Engagement für die Belange „seines „ Vereins ein, immer wenn er gebraucht wurde, stand er dem Verein mit Rat und Tat zur Seite und versäumte kaum einen Arbeitseinsatz und kein Heimspiel.

Sportlich endete die Saison 1999/2000 mit einer großen Enttäuschung. Nach erfolgreichem Saisonbeginn wurde der TuS von großem Verletzungspech verfolgt. Personell geschwächt spielte man eine äußerst schlechte Rückrunde und musste mit dem abschließenden 15. Tabellenplatz (unglücklicherweise die schlechteste Platzierung in der gesamten Saison) in die Relegation, wo nach zwei schwachen Spielen gegen den TuS Obertiefenbach der Abstieg besiegelt wurde. Nach 26-jähriger Zugehörigkeit zur Bezirksliga Limburg (ehemals A-Klasse) musste man den bitteren Gang in die Kreisliga A antreten.
Finanziell traf es den TuS zum Ende des Jahres 2000 knüppeldick. Es wurde eine Dachreparatur des Sportheims erforderlich, die mit über 40.000 DM zu Buche schlug. Trainer Michael Kaiser beendete nach der Saison 2000/2001 aus beruflichen Gründen seine Tätigkeit, bleibt dem TuS seit dem aber als Jugendtrainer erhalten.

Sportlich belegte man in den letzten beiden Spielzeiten die Plätze 3 und 5.
Im November 2001 verstarb im gesegneten Alter von 89 Jahren Hermann Kreiss. Er war mehr als 40 Jahre Mitglied des TuS und galt als einer der zuverlässigsten überhaupt. „Er war bis ins hohe Alter als Platzwart und Hausmeister dafür zuständig, dass die Fußballer stets beste Bedingungen vorfanden. Außerdem übernahm er nach den Trainingszeiten noch den Wirtschaftsdienst im Sportheim. Wie viel Anerkennung und Dank er mit seiner Arbeit erwarb, zeigt die Tatsache, dass er für alle Mitglieder, insbesondere für die jungen, der „OPA“ war. Auch nach seiner Amtszeit nahm er immer Anteil am Vereinsleben.

Im Jahr 2003 feierte der seit 1996 von Uwe Erwe als 1. Vorsitzender geführte TuS, sein 80. Vereinsjubiläum. Neben der wieder eingeführten Ortsmeisterschaft und einem AH-Nachtturnier fanden ein stimmungsvoller Festabend und am darauffolgenden Tag ein gut besuchter Tag der Jugend mit Frühschoppen auf dem TuS-Sportgelände statt.

Die Jugendabteilung entwickelte sich ab 2003 sehr positiv und mit mehr als 100 Jugendspielern vom TuS und ca. 150 Spielern in der JSG ging es stetig bergauf. Man hatte in diesen Jahren eine gute AJugend (2004 dann 1. Platz in der Kreisklasse) mit vielen Spielern, die das Potenzial für den Seniorenbereich hatten. Bei den Minikickern war ein Boom von 30 Jungen und Mädchen zu verzeichnen. Die Jugendleiter Georg Horz (vier Jahre) und ab 2007 Helmut Leus (neun Jahre) waren in diesen Jahren die richtigen fachlich und strukturiert agierenden Personen, die die Jugend und die Arbeit mit den Betreuern entscheidend weiterentwickelt haben. So führte man hier auch das DFB-Fußballabzeichen ein, das lange Jahre zur festen Veranstaltung wurde. Kurz vor Weihnachten 2003 wurde erstmals, mit der Unterstützung von Hans Werwatz, der Jugend-Hallencup (damals WPM-Cup später Renault CHRONIK 66 Weichel-Cup und heute Vermögensberater Jost-Cup) in der Selterser Dreifeldhalle veranstaltet. Dieses von der Jugendabteilung perfekt organisierte Turnier war direkt ein voller Erfolg und hat auch noch heute eine große Beliebtheit im ganzen Teilnehmerfeld.

Die sportlichen Leistungen im Seniorenbereich waren unter Trainer Ingo Wassum in diesen Jahren sehr solide und man schloss die Saison mit beiden Mannschaften meist im vorderen Mittelfeld ab. Es wurden auch bereits viele A-Jugendspieler eingesetzt und integriert, von denen sich einige in den nächsten Jahre als Leistungsträger entwickelten.

Auf gesellschaftlicher Ebene setzte der TuS 2004 mit der Einführung des
1. Karnevalsfrühschoppen, später dann Kölsche Abend, am Faschingssonntag bzw. Faschings-Freitag ein Ausrufezeichen. Es spielten bis vor wenigen Jahren die „Sauern Häbsch“ aus Eisenbach im Sportheim, die mit stimmungsvoller weitgehend Kölscher Musik für unvergessene großartig besuchte Faschingsevents sorgten. Obendrein spendeten die Musiker immer ihre Gage an die TuSJugendabteilung! Die Vorstandsarbeit mit den handelnden Personen des Vereins war Anfang der 2000er-Jahre für viele Jahre von großer Kontinuität geprägt und man konnte sich auf eine solide Finanzlage Dank vernünftig überlegter Investitionen und guter Einnahmen durch Aktivitäten im Wirtschaftsbereich verlassen. Einzig Walter Hamm trat 2004 nach über 40 Jahren hoch engagierter Vereins- und Vorstandsarbeit seinen Rückzug an.
Nach der Saison 2004/2005 gab der Steinfischbacher Ingo Wassum nach vier soliden Jahren und vorbildlicher Arbeit (Platzierungen meist im vorderen Mittelfeld) auf eigenen Wunsch das Traineramt beim TuS ab und es folgte der sehr erfahrene Hans-Werner Betz, der früher u.a. aktiver Spieler der SF Eisbachtal war und bereits viele Trainerstationen im Westerwald nachzuweisen hatte. Die 2. Mannschaft wurde mit Hans-Werner Betz als Spieler in dieser Saison (2005/2006) Meister der Reservenrunde und die 1. Mannschaft stand nach Saisonende auf dem 10. Tabellenplatz. In dieser Spielzeit holte man außerdem 12 Punkte gegen den Nachbarn aus Selters.

Auch bei der Jugend gab es im Jahr 2005/2006 Positives festzuhalten. So wurde die E1-Jugend 2005 Kreis-Pokalsieger und wurde mit dem Einlaufen beim Länderspiel Deutschland gegen Tunesien am 18. Juni 2005 in Köln, unvergessen für die Jungs, belohnt. Ein Jahr später holten sich dann, die in diesen Jahren eher schwierig verhaltenen A-Junioren, den Meistertitel in der Kreisklasse. Das erfolgreichste Jugendjahr bis 2010, waren dann die vier Meistertitel der E1-, E2-, D7- und C-Junioren im Jahr 2009.

Waren die Leistungen bei der 1. Mannschaft in der ersten Saison unter dem neuen Trainer noch zufriedenstellend, so entwickelten sich mit Beginn der Saison 2006/2007 teilweise durch mangelhafte Einstellung der Spieler und verletzungsbedingte Ausfälle viele negativen Faktoren, die den TuS, trotz eines vermeintlich sicheren Tabellenplatzes, in der Winterpause zu einem Trainerwechsel zwangen. Es übernahm der Wahl-Würgeser Volker Crecelius der in früheren Jahren erfolgreicher Spieler des RSV Dauborn war. Leider rutschte die Mannschaft dann im Abstiegskampf ins hintere Tabellenteil und schaffte es auch nicht im wichtigen letzten Saisonspiel beim feststehenden Absteiger Neesbach einen klaren Vorsprung nach Hause zu fahren. Die 1. Mannschaft fand sich damit überraschenderweise in der Relegation wieder. Der Trainer schaffte es aber die Mannschaft wieder mental aufzurichten und so gewann der TuS das 1. Spiel in Steinbach. Das abschließende Spiel am 06.06.2007 zu Hause gegen den FSV Würges musste also um den Abstieg bzw. Verbleib in der A-Klasse entscheiden. Dem FSV Würges hätte Dank des besseren Torverhältnisses bereits ein Remis zum Aufstieg gereicht. Vor einer Kulisse von mehr als 500 Zuschauern auf einem bestens präparierten Sportplatz in Eisenbach war dann ein packendes, am Ende dramatisches Fußballspiel angerichtet, das mit einem 4:3 in die TuSGeschichtsbücher einging.

In den darauffolgenden beiden Jahren war dann nach einer turbulenten Vorsaison bei beiden Seniorenmannschaften Ruhe eingekehrt und man fand sich nach Abschluss der Saison im gesicherten Mittelfeld wieder. 2009 war die 1. Mannschaft sogar lange im Meisterschaftsrennen, man rutschte aber am Ende noch auf einen guten 5. Platz ab. Die Reservemannschaft wurde sogar überraschenderweise Vize-Pokalsieger. Zum Feiern gab es trotzdem einen Anlass, denn die AH-Abteilung konnte ihr 40-jähriges Jubiläum bestreiten. Am 02.08.2008 spielte man das Jubiläumsspiel gegen die TSG Oberbrechen, die auch im Gründungsjahr 1968 (damals noch SoMa) der erste Gegner des TuS waren. Anschließend fand auf dem Sportgelände bei bestem Wetter mit vielen aktiven und ehemaligen Spielern eine gelungene Jubiläumsfeier statt.
Eine wichtige Investition für die Zukunft konnte der TuS in 2008 auch mit der
Fertigstellung des Kunstrasen-Trainingsplatzes tätigen. Der 1. Vorsitzende Uwe
Erwe hatte hier bei der Beschaffung von hohen Zuschüssen und der Organisation vieler Eigenleistungen einen maßgeblichen Anteil an der Umsetzung dieses Projektes. Das Kunstrasen-Trainingsgelände sorgt bis heute für Entlastung und Schonung des Rasenplatzes bei schlechtem Wetter und ist zudem ein gern genutzter Anlaufpunkt für die Jugend am Nachmittag.

In der Saison 2009/2010 musste die 1. Mannschaft dann leider mit dem 17.
Tabellenplatz den Abstieg in die B-Klasse antreten. Dies war bereits in den Vorjahren durch ständiges Auf und Ab bei vielen Spielern zu erkennen und der TuS musste diesen Nackenschlag leider hinnehmen. Man ging zwar noch mit dem Trainer Volker Crecelius in die Saison 2010/2011, musste aber frühzeitig erkennen, dass aufgrund vieler interner Probleme, eine vorzeitige Trennung leider unumgänglich war. Zu dieser Zeit wurde auch die Arbeitsgruppe „Zukunft TuS“ installiert, deren Aufgabe es war, Probleme zu analysieren, zu diskutieren und richtungsweisende Veränderungen auf den Weg zu bringen. In der Arbeitsgruppe waren Vorstandsmitglieder und zum Teil noch aktive AH-Spieler bzw. erfahrene ehemalige Spieler, die noch nah am Spielbetrieb waren. Aus dieser AG erklärte sich dann Georg Horz bereit, den vakanten Trainerposten interimsweise zu übernehmen und schaffte es durch Reaktivierungen, gute Ansprachen, attraktives Training, wieder Harmonie und Engagemant den Spielern einzuhauchen. Die Rückrunde konnte mit zwei funktionierenden Mannschaften problemlos und mit einem soliden Abschneiden beendet werden. Für die neue Saison 2011/2012 wurde der gebürtige Löhnberger Heiko Selinger als Spielertrainer verpflichtet. Auch ging der TuS mit dem ebenfalls verpflichteten, spielenden Co-Trainer Dennis Rohmann aus Aumenau einen zielgerichteten neuen Weg mit dem Fokus auch die Reserven zu stärken und zu verbessern. Diese Saison verlief dann bei den Senioren auch sehr zufriedenstellend und solide mit guten Platzierungen im vorderen Mittelfeld. Auch von vielen nennenswerten und positiven Entwicklungen und Aktivitäten kann der TuS aus dem Jahr 2011 berichten. So konnten erstmals 15 Werbepartner (2012 bereits 20 Banden) gewonnen werden, die auf dem Sportplatz mit einer Bande für eine sichere Einnahmequelle u.a. auch im Hinblick auf eine zukunftsorientierte Jugendarbeit sorgen werden. Als wichtige energetische Investition in diesem Jahr ist auch der Einbau neuer Fenster unter großem Engagemant von Giselbert Zöller und Hans-Hubert Fuhrmann im Sportheim festzuhalten. Ein herausragendes, gesellschaftliches Event war 2011 das 25jährige TuS-Jubiläums-Bürgerturnier. Es waren stimmungsvolle Tage auf dem Sportgelände, die mit großer Bravour vom langjährigen Turnierleiter Jürgen Deisel bestens organisiert wurden. Auch wurde ein DIN A4-großes Jubiläums-Festbuch zu diesem Anlass von Jürgen Deisel und Hans Werwatz erstellt, welches die Bürgerturnier-Geschichte ab 1987 wiederspiegelte. Ein Jubiläum der besonderen Art wurde 2011 unserem Mitglied Paul Lehr zu Teil. Er wurde als erstes Mitglied neuerer Zeit für 75 Jahre treue Mitgliedschaft beim TuS Eisenbach geehrt.

Auch das Jahr 2012 war von vielen positiven Ereignissen und Entwicklungen
geprägt. Im sportlichen Bereich konnte die 1. Seniorenmannschaft den Abstieg aus 2010 schnell revidieren und stieg mit Erreichen des 3. Tabellenplatzes und über 100 geschossenen Toren direkt wieder in die A-Liga auf. Des Weiteren konnte die Arbeit im Jugendbereich, unter der bewährten Führung von Helmut Leus, mit der Einführung eines Jugendvorstandes (Besetzung von ehemaligen aktiven TuS-Spielern) auf einen guten neu strukturierten Level in Richtung Zukunft gehoben werden. Die Mannschaft der D-Junioren holte sich in diesem Jahr den Meistertitel in ihrer Klasse. Es wurde auch in 2011 eine weitere richtungsweisende wichtige Investition seitens des TuS getätigt. Auf dem Sportheimdach wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die über ein Förderprogramm der KFW mit zusätzlichem Darlehen des Vereins finanziert wurde. Ein Jahr später wurde dann auch noch eine moderne Wärmepumpe eingebaut, die den TuS von steigenden Energiekosten unabhängiger machen sollte. Diese, federführend unter Uwe Erwe, getätigten Maßnahmen (mittlerer 5-stelliger Euro-Bereich) waren mit dem Wissen von heute, die absolut richtigen Investitionen in die Zukunft und generieren wichtige sichere Einsparungen bzw. Einnahmen. Im geschäftsführenden Vorstand wurde Fredy Hartmann nach 40 Jahren hochengagierter und herausragender Vorstandsarbeit, darunter 20 Jahre (mit kurzer Unterbrechung) als Wirtschaftsboss, auf eigenen Wunsch verabschiedet. Fredy war aber noch viele Jahre ein wichtiger Berater des TuS und bei vielen Helferdiensten mit seiner Frau Ria aktiv. Fredy Hartmann starb leider viel zu früh im Jahr 2021. Den Vorsitz im Wirtschaftsausschuss übernahm dann für einige Jahre Ronnie Gibitz, der auch ein Jahr später an der Umsetzung des Sportheimes zur offiziellen SKY-Sportsbar einen maßgeblichen Anteil hatte. Das Sportheim ist auch noch heute, meist am Samstag, ein willkommener und gut besuchter Treffpunkt bei den Bundesliga-Übertragungen.

Im Sommer 2013 gab es mit dem 90-jährigen Vereinsjubiläum ein Highlight in der TuS-Geschichte. Vom Vorstandteam wurde zusammen mit Hans Werwatz ein großartiges Festprogramm Ende Juni auf dem Sportplatz organisiert. Höhepunkt war am 29. Juni ein Jubiläumsspiel von aktuellen Senioren- und AH-Spielern des TuS gegen die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04.

Bei bestem Wetter waren rund 500 Zuschauer auf den toll präparierten Sportplatz gekommen. Die Schalker waren u.a. mit bekannten Spielern wie Rüdiger (Abi) Abramczik, Matthias Herget und dem ehemaligen Bundesligatorschützen Martin Max angetreten und zauberten von der ersten Minute an mit viel Spaß und Torhunger. Bis zur Halbzeit hielten die Mannen vom TuS mit 2:4 gut mit, mussten sich aber den ehemaligen Größen am Ende mit 2:8 geschlagen geben. Die sympathischen Schalker Allstars blieben an diesem Tag noch lange beim TuS und waren für interessante Gespräche und auch für die jungen Fans sehr zugänglich. Der darauffolgende stimmungsvolle Sonntag stand dann mit einem musikalischen, akademischen Frühschoppen ganz im Zeichen der TuS-Familie. Im Jubiläumsjahr konnten auch einige ehemalige Eisenbacher Jugendspieler in den Kader der Senioren zurückgeholt werden und die Verantwortlichen beschlossen daher ab der Saison 2013/14 die Reserven in der C-Liga in Konkurrenz zu schicken. Diese Entscheidung entpuppte sich als absolut richtig, denn die Mannschaft erreichte wie auch die 1. Mannschaft, einen guten einstelligen Tabellenplatz. Auch im Jugendbereich ging der TuS mit der Erweiterung der Spielgemeinschaft neue Wege. Zur Saison 2013/14 stieß dann mit dem SV Bad Camberg ab der C-Jugend ein weiterer Partner zur JSG, zu der dann einige Jahre später auch noch der FSV Würges dazukam und fortan unter dem Namen JSG Goldener Grund am Spielbetrieb teilnimmt.

Am 27. Juni 2014 wurde auf der Jahreshauptversammlung den TuS-Mitgliedern eine neue zukunftsorientierte Vorstandsstruktur vorgestellt und mit einer Satzungsänderung einstimmig verabschiedet. Mit der neuen Struktur lehnte man sich bereits auf erprobte Erfahrungen und Abläufe von vielen Nachbarvereinen an, und wolle damit die vielfältigen Aufgaben im Verein auf klar definierte Verantwortlichkeiten verteilen. Mit dieser Änderung gab es neben den beiden Vorstandsvorsitzenden noch 4 Abteilungsleiter und es wurden die folgenden Mitglieder für die neue Struktur gewählt:
  • 1. Vorsitzender: Uwe Erwe
  • 2. Vorsitzender: Jürgen Deisel
  • Abteilungsleiter Finanzen/Controlling: Stefan Hofmann
  • Abteilungsleiter Wirtschaftsbetrieb: Mike Hartmann
  • Abteilungsleiter Sport: Helmut Leus
  • Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Gattinger
Später wurde dann auch der Jugendleiter in den geschäftsführenden Vorstand integriert. Viele nicht mehr kandidierende Vorstandsmitglieder wie u.a. der 1. Kassierer Jürgen Böcher, der Spielausschussvorsitzende Michael Fuchs, Wirtschaftsboss Ronnie Gibitz und Günter Jost wurden für ihr jahrelanges Engagement mit Anerkennung auf dieser JHV verabschiedet.
War der sportliche Bereich in den letzten 3 Jahren unter Trainer Heiko
Selinger noch von Kontiunität und guten Leistungen geprägt, so gab es leider, trotz gutem Start in die Saison 2014/15, immer mehr interne Probleme und Zerwürfnisse, die eine Trainertrennung Ende September unumgänglich machten. Es übernahm Co-Trainer Dennis Rohmann, der aber zur Winterpause aus beruflichen und privaten Gründen das Traineramt schon wieder abgeben musste. Die TuS-Verantwortlichen waren dann froh, mit den Interimstrainern Mike Hartmann und Helmut Leus einen versöhnlichen Mittelfeldplatz mit beiden Seniorenmannschaften zu erreichen. Für die Saison 2015/16 wurde mit Patrick Frenzel vom SV Walsdorf ein neuer Spielertrainer verpflichtet, der aber leider von Anfang an sehr glücklos agierte und bereits zum 30.10.2015 sein Amt wieder abgab. Mit Dennis Rohmann konnte ein alter Bekannter als Trainer zurückgeholt werden, der nach der Winterpause vom spielenden Co-Trainer Miquel Chaparro unterstützt wurde. Die Saison konnten dann beide Mannschaften auf einem guten Mittelfeldplatz abschließen. Auch von der gesellschaftlichen Seite gab es endlich wieder Neues zu berichten. So wurde im Sommer 2015 erstmals ein Familientag veranstaltet, der sofort toll angenommen und mit der gesamten TuS-Familie von Jung bis Alt gefeiert wurde. Neben dem Kölsche Abend, dem Bürgerturnier und dem Oktoberfest, wurde der Familientag (als Ersatz zur Mitglieder-Weihnachtsfeier) fest in den Veranstaltungskalender aufgenommen. In das TuS-Inventar konnte 2015 auch investiert werden - im Frühjahr wurde ein Rasentraktor angeschafft, der künftig die Platzpflege/Mähen mit entlasten soll und bis heute viel eingesetzt wird. Das Jahr 2016 war von vielen Personalveränderungen beim TuS geprägt. So wurde im geschäftsführenden Vorstand Jürgen Deisel nach 20 Jahren hochengagierter und herausragender Vorstandsarbeit, darunter viele Jahre als 2. Vorsitzender und Organisator des Bürgerturniers, auf eigenen Wunsch verabschiedet und Manuel Böcher wurde hier in den TuS-Vorstand neu gewählt. Auch der Posten des Jugendleiters wurde mit Dank an Helmut Leus für zehn Jahre vorbildliche und hochengagierte Jugendarbeit, an den bereits im erweiterten Vorstand erfahrenen Kollegen Thomas Böcher übergeben. In diesem Bereich waren zu diesem Zeitpunkt auch bereits vier Jugendtrainer aus den TuS-Reihen mit der C-Lizenz zu vermelden. Leider war in diesen Jahren festzustellen, dass die ehrenamtliche Arbeit im TuS, aber auch in der gesamten Gesellschaft sehr rückläufig war und es mussten immer wieder große Anstrengungen getätigt werden, um geeignete Helfer für Veranstaltungen oder aber auch Mitglieder für die Mitarbeit im Verein zu finden. Im sportlichen Bereich ging man ebenfalls mit neuem verantwortlichen Personal in die Saison. Herbert Leus, der bereits eine erfolgreiche Trainertätigkeit nachweisen konnte, übernahm als Teammanager neben dem spielenden Trainer Miquel Chaparro. Das sportliche Abschneiden in der Saison 2016/17 war aber dann sehr bescheiden. Die 2. Mannschaft erreichte einen hinteren Mittelfeldplatz und die 1. Mannschaft schaffte gerade so den Klassenerhalt. Kurz vor der Wechselfrist verließen einige Spieler den TuS und man ging bei der 1. Mannschaft mit einem 13-Mann-Kader in die neue Saison. Auch der tragische Unfalltod von Jonas Philippsen ging an den Spielern nicht spurlos vorüber. Letztendlich konnte, auch unter Mithilfe von Holger Jung im Trainerstab, noch das rettende Ufer erreicht werden.

Das Jahr 2017 ging dann mit der Gründung der Fußballspielgemeinschaft mit
dem TuS Haintchen unter dem Namen SG Taunus in die Vereinsgeschichte ein. Bereits in den Vorjahren war von den TuS-Verantwortlichen festzustellen, dass durch mangelnde Einstellung und vieler anderer gesellschaftlicher Faktoren, die Spielerdecke immer dünner geworden ist und nur durch das Mitwirken von engagierten AH-Spielern der Spielbetrieb bei beiden Mannschaften aufrechterhalten werden konnte. Bereits Anfang des Jahres wurden konstruktive Gespräche beider Vereine geführt und die TuSSpieler und das sportliche Umfeld gaben mit 90% ihre Zustimmung.

Die SG Taunus wurde ohne Probleme vom Verband genehmigt und man ging mit dem erfahrenen Mainzer-Spielertrainer José Ferreira und Holger Jung als Co-Trainer in die Saison 2017/18. Diese war aber leider von vielen personellen und anderen schwierigen Veränderungen geprägt und die 1. Mannschaft musste leider in die Relegation gehen. Aufgrund günstiger Konstellationen in Entscheidungsspielen der oberen Klassen, konnte man trotz eines 2. Platzes in der Relegation, in der A-Klasse bleiben. Die 1B-Mannschaft schloss mit einem guten vorderen Mittelfeldplatz die erste SG-Saison ab.

Eine schöne Sache war dann auch das Stickeralbum (analog Panini) im Herbst 2017, das mit dem Erwerb von Sammelbildern aller Mannschaften der JSG und SG sowie den TuS-AHs toll umgesetzt wurde. Das Album wurde in Kooperation mit FLW24 und einigen Werbepartnern mitfinanziert und von Jung und Alt prima angenommen.

Auf der Mitgliederversammlung am 27. April 2018 trat der 1. Vorsitzende Uwe Erwe nach über 30 Jahren Vorstandsarbeit, davon 22 Jahre als Vorsitzender des TuS Eisenbach von seinem Amt zurück. Er übernahm dies in der JHV 1996 auf Wunsch des damaligen unvergessenen schwererkrankten Vorsitzenden Günter Hoffmann und musste bereits wenige Wochen später als erste Amtshandlung die Trauerrede am Grab von Günter halten. Uwe Erwe hat den TuS u.a. mit den größten Investitionen wie dem Garagenanbau, dem Bau des Kunstrasenplatzes, der Installation der Photovoltaikanlage und der modernen Luft-Wasser-Wärmepumpe entscheidend, nachhaltig und finanziell auf einen sehr guten Weg für die Zukunft gebracht. Auch die fest installierten gesellschaftlichen TuS-Veranstaltungen, wie das Bürgerturnier, das Oktoberfest und den Kölsche Abend am Fastnacht-Freitag hat Uwe Erwe entscheidend mitgeprägt und sind aus dem Vereinskalender nicht mehr weg zu denken. Sportlich beschrieb es der Vorsitzende selbst, waren die Leistungen der Senioren während seiner Amtszeit bis auf wenige Ausnahmen eher durchwachsen und der TuS war dem Ende der Tabelle oft näher als der Spitze. Gerade deshalb hatte sich Uwe Erwe auch mit seinen Vorstandskollegen entscheidend für die Bildung einer Spielgemeinschaft mit dem TuS Haintchen in 2017 stark gemacht. Seine Abschiedsrede schloss Uwe mit Günter Hofmanns Worten „Ich habe mich nie als 1. Vorsitzenden des Vereins gesehen, sondern vielmehr als sein erster Diener“. Uwe Erwe wurde dann auf Antrag seines Nachfolgers Manuel Böcher von den Mitgliedern zum Ehrenvorsitzenden des TuS Eisenbach ernannt. Des Weiteren erhielt er vom damaligen Kreisfußballwart Jörn Metzler die Bronzene Ehrennadel des Hessischen Fußballverbandes. Das zu dieser Zeit leider vakante Amt des 2. Vorsitzenden übernahm für vier Jahre kommissarisch Stefan Gattinger.

In den Jahren 2018-2020 mussten auch wieder wichtige und notwendige Investitionen in die Infrastruktur des TuS getätigt werden. Aufgrund des Alters und durch diverse Wasserschäden war eine Sanierung des Duschbereiches mit Renovierung der Heimkabine und des Kabinen-Flures dringend notwendig und diese wurden 2018/19 durchgeführt. Ein Jahr später wurde dann in die Renovierung der Küche mit einem hochmodernen Industriespüler sowie in die Umgestaltung des Parkplatzes investiert. All diese vielen und mit hohen Kosten getätigten Maßnahmen waren mit kleineren Nebenarbeiten gerade abgeschlossen, da gab es im Januar 2022 die nächste große Hiobsbotschaft im TuSSportheim. Ein Schaden in der Herrentoilette führte dazu, dass Wasser durch die darunterliegende Decke in die Heimkabine drang. Ein Schaden in großem Ausmaß, der dann in eine Komplettsanierung der beiden Toilettenanlagen und dem Flur münzte. Die Sanierung war eigentlich für einen späteren Zeitpunkt geplant, musste aber dann mit Kosten im mittleren fünfstelligen Eurobereich unter der Mitarbeit vieler Mitglieder und Handwerksfirmen vorgezogen werden. Der 1. Vorsitzende Manuel Böcher schaffte es mit Zuschüssen von den Kommunen und diversen anderen Institutionen sowie mit Eigenmitteln (Darlehen) diese wichtigen Maßnahmen zu finanzieren. Zum heutigen Zeitpunkt kann sich das Sportheim bei allen TuS-Events sehen lassen und die vielen Feiern sprechen ebenfalls für eine hohe Attraktivität. All diese Aktivitäten wären ohne Eigenleistung vieler Mitglieder, Spenden und diverser Zuschüsse sicher schwer umsetzbar gewesen. Auch der Rasenplatz wird immer wieder mit diversen Maßnahmen und großem Engagement von Platzwart Hermann Berninger auf einem guten Level gehalten.

Der sportliche Bereich erlebte in den Jahren 2019 und 2020 endlich auch wieder Höhepunkte und es gab gleich mehrfach Anlass zum Feiern. Die 1B der SG-Taunus holte in der Saison 2018/19 mit 80 Punkten und einem tollen Torverhältnis von 129:23 Toren den Meistertitel in der Kreisliga C II und stieg zur neuen Saison in die B-Liga auf.

Die 1. Mannschaft schloss im zweiten SG-Taunus-Jahr mit einem guten 5. Platz ab. Bereits ein Jahr später, sollte sich aber auch hier der Erfolg einstellen. Mit erfahrenen Eckpfeilern aus höheren Klassen und vielen aus der eigenen Jugend stammenden Spielern wurde die Meisterschaft (trotz Abbruch im Frühjahr) in der von Corona geprägten Saison 2019/20 souverän eingefahren und man stieg in die Kreisoberliga auf.

Die Saison 2020/21 wurde dann bei guten Platzierungen beider Mannschaften bereits Ende Oktober 2020 abgebrochen. An diesen Erfolgen hatten viele - die beiden Trainer José Ferreira (1A), Guiliano Kaiser (1B) sowie das erweiterte Trainer-Team, hungrige motivierte Spieler, der Spielausschuss sowie ein hoch professionell arbeitender SG-Vorstand mit seinem Hauptsponsor Dennis Jost – maßgeblichen großen Anteil. Die Vorbereitung unter dem neuen Trainer Christian Freyer auf die Saison 2021/22 gestaltete sich aufgrund Corona und mehrfacher Startverschiebungen sehr schwierig und ein Spielplan mit 19 Mannschaften bei der 1. Mannschaft mit vielen englischen Wochen kam erschwerend hinzu. Der Start war dann sehr durchwachsen und die ausbleibenden Erfolge mit diversen anderen Unzulänglichkeiten waren mit dafür verantwortlich, dass die Mannschaft zur Winterpause auf einen Abstiegsplatz abrutschte. Die Verantwortlichen reagierten und holten Spielertrainer José Ferreira und einige weitere ehemalige Leistungsträger zurück und mit Beginn der Rückrunde wurde wieder ein ansehnlicher, erfolgreicher Fußball gespielt. Die Saison wurde dann auf einem sicheren 13. Tabellenplatz beendet – die 1B landete auf einem hervorragenden 8. Platz. Mit den bewährten Trainern José Ferreira, Guiliano Kaiser sowie Torwarttrainer Jürgen Duffner gingen beide Mannschaften dann in die Jubiläumssaison 2022/23. Die 1. Mannschaft steht nach vielen überzeugenden Spielen zur Winterpause auf einem guten 5. Tabellenplatz. Etwas Pech hatte leider bei unglücklichen Niederlagen die 1B und viele Spieler mussten anfangs auch im Kader der 1A aushelfen. Aktuell befindet sich die Mannschaft mit Platz 11, zwei Plätze vor den Abstiegsrängen. Auch im Jubiläumsjahr 2023 werden viele Derbys in Haintchen und Eisenbach stattfinden und die TuS-Verantwortlichen beider Vereine hoffen auf spannende erfolgreiche Spiele.

Auch aus der Jugendabteilung gibt es ab dem Jahr 2018 nur Erfreuliches mitzuteilen. Unter dem Jugendleiter Thomas Böcher und seinem Team läuft der Spielbetrieb bei allen besetzten Altersklassen mit hoher Kontiunität. Mit einigen neuen C-Lizenz-Inhabern wurde auch die Betreuung stetig weiterentwickelt. Von den G-Junioren bis zur D-Jugend läuft die Jugendabteilung weiter unter der JSG Eisenbach/Haintchen/Münster und ab der C-Jugend zusätzlich mit dem SV Bad Camberg und dem FSV Würges in der JSG Goldener Grund. Zu dieser Zeit hatte Thomas Böcher auch die beiden jungen engagierten Ehrenamtler Mathis Misia und Sebastian Berninger für die vom Hessischen Fußballverband unterstütze Aktion „Junges Ehrenamt“ vorgeschlagen. Beide Bewerbungen hatten großen Erfolg und Mathis kam 2018 auf den zweiten und Sebastian ein Jahr später sogar auf den ersten Platz. Auch eine tolle Sache war in diesen Jahren die von REWE gesponsorte Aktion „Scheine für Vereine“ – es konnten sehr viele Punkte über den TuS generiert werden und benötigtes Trainingsmaterial kostenlos eingelöst werden. Die erfolgreiche Arbeit in der Jugendabteilung war in diesen Jahren von vielen wichtigen Personen geprägt, die mit vorbildlichem Einsatz und großem Engagement diesen Bereich entscheidend für die Zukunft weiterentwickelt haben. Zwei Mitglieder hatten sich hier für besondere Ehrungen durch Verband und Verein prädestiniert. Alexander Ewald wurde im März 2022 der Ehrenamtspreis des HFV von Manfred Dörr verliehen. Jugendleiter Thomas Böcher erhielt 2020 den Ehrenbrief des HFV und 2022 von Jörg Sauer als Vertreter des Landrates, den Ehrenbrief des Landes Hessen für herausragende, ehrenamtliche Tätigkeit im Kinder- und Jugendfußball. Thomas Böcher, den der 1. Vorsitzende Manuel Böcher als ein Aushängeschild für den Jugendfußball im ganzen Kreis bezeichnete, trat in der JHV 2022 ab und übergab das Zepter an Lars Weller. Auch aus dem Vorstand wurden 2020 engagierte Mitglieder vom Verband geehrt – der damals scheidende sportliche Leiter Helmut Leus und der 2. Vorsitzende und Pressewart Stefan Gattinger erhielten den Ehrenbrief mit Nadel vom HFV.

Eine besondere Ehrung wurde auf der JHV 2021 dem ältesten TuS-Vereinsmitglied Edmund Hartmann zuteil: Er erhielt den Ehrenbrief verbunden mit der Nadel des Hessischen Fußball-Verbandes. Zusätzlich erhielt Edmund mit großem Dank und Anerkennung die große TuS-Ehrenurkunde für 75-jährige treue Vereinsmitgliedschaft.


Leider muss in der Vereinschronik auch von der schwierigen Zeit während der Corona-Pandemie 2020/21 berichtet werden. Im März 2020 wurde die gesamte Welt von der Corona-Pandemie regelrecht überrollt und das gesellschaftliche Leben kam für Wochen und Monate nahezu vollständig zum Erliegen. Die Faschingsveranstaltung im Februar konnte gerade noch stattfinden, dann aber mussten alle bewährten Veranstaltungen und Aktivitäten beim TuS abgesagt bzw. durften nicht durchgeführt werden. Es war schon traurig, dass aufgrund des Saisonabbruchs im März, der bis dahin souveräne 1. Tabellenplatz der 1A Mannschaft, nicht sportlich zu Ende gespielt werden konnte und die Meisterschaft und der Aufstieg in die Kreisoberliga auf dem Papier entschieden wurden. Am meisten hatten aber die Kinder und Jugendlichen unter Corona zu leiden, denn sie mussten monatelang auf ihren geliebten Vereinssport verzichten und mit einem ca. 10%igen Spielerschwund war dies auch in der Jugendabteilung zu spüren. Ansonsten ist der TuS Eisenbach aber sportlich und finanziell gut durch diese schwierige Zeit gekommen und nachdem in 2022 noch die Faschingsveranstaltung ausfallen musste, konnten alle bewährten Aktivitäten nun wieder stattfinden.

Bei der Jahreshauptversammlung 2022 wurde bei den Vorstandswahlen ein neuer 2. Vorsitzender mit Tobias Roos, ein neuer Jugendleiter mit Lars Weller und ein neuer Abteilungsleiter Sport mit Jörg Springer gefunden. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
  • 1. Vorsitzender: Manuel Böcher
  • 2. Vorsitzender: Tobias Roos
  • Abteilungsleiterin Finanzen/Controlling: Mareike Cinar
  • Abteilungsleiter Wirtschaftsbetrieb: Mike Hartmann
  • Abteilungsleiter Sport: Jörg Springer
  • Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Gattinger
  • Jugendleiter: Lars Weller
  • Beauftragter Aus- und Weiterbildung: Thomas Böcher
Im Jubiläumsjahr 2023 hat der TuS rund 380 Mitglieder und wird von einem hochengagierten Vorstandsteam mit den Vorsitzenden Manuel Böcher und Tobias Roos geleitet. Die Aktivitäten und Errungenschaften des TuS genießen in Eisenbach seit jeher großes Interesse und der Verein steht oft im Blickpunkt der interessierten Dorföffentlichkeit. Seine sportlichen Leistungen obliegen stets einer kritischen Beobachtung in Eisenbach. Mit ein wenig Stolz blickt man auf die vergangenen 100 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Der TuS Eisenbach wünscht sich eine gute Weiterentwicklung, verbunden mit der Hoffnung, dass der Fußball auch in Zukunft seine Faszination behält und den Kindern und Jugendlichen eine fußballerische Perspektive in Eisenbach bzw. in der JSG geboten wird. Das Leben des Vereins soll auch weiterhin von einer harmonischen Vereinsarbeit geprägt sein.
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